Coronavirus

Ende der Ausreisekontrollen im Bezirk Braunau

Dieses Bild soll ab Mittwoch im Bezirk Braunau wieder der Vergangenheit angehören.
Dieses Bild soll ab Mittwoch im Bezirk Braunau wieder der Vergangenheit angehören.APA/MANFRED FESL
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Die Inzidenz im oberösterreichischen Bezirk liegt wieder unter 300 und die Impfquote hat 50 Prozent erreicht.

Die Ausreisekontrollen aus dem Bezirk Braunau, die seit 18. September in Kraft waren, haben um Mitternacht geendet. Nachdem die Impfquote am Wochenende die 50 Prozent erreicht hatte, ist nun die Inzidenz unter 300 gesunken. Damit konnten die Kontrollen beendet werden.

Der relevante Schwellenwert der Sieben-Tages-Inzidenz betrug am Dienstag um 14.30 Uhr 295,8 und die Impfquote 50,3 Prozent, informierte der Krisenstab. Mit dem gleichzeitigen Überschreiten der 50 Prozent-Impfrate steigt der Inzidenz-Wert für die künftige Beobachtung auf 400.

"Es ist erfreulich zu sehen, dass die Entwicklung im Bezirk Braunau insbesondere was die Impfbereitschaft betrifft positiv ist. Dieser Weg soll jetzt konsequent verfolgt werden. Zusätzliche Informationskampagnen des Landes OÖ sollen dabei helfen, die Impfquote im gesamten Land zu heben", sagte Carmen Breitwieser, Leiterin des Krisenstabes des Landes Oberösterreich. Dennoch müsse der Impffortschritt im Bezirk aber weiter voranschreiten, um nicht gleich wieder in eine ähnliche Situation wie in den vergangenen zehn Tagen zu kommen.

Ärzte setzten Impf-Initiative

Eine Initiative von niedergelassenen Ärzten hat dabei geholfen, die Impfquote im Bezirk zu erhöhen. 25 niedergelassene Mediziner und zwei Fachärzte hatten die Covid-19-Schutzimpfung auch praxisfremden Patientinnen und Patienten angeboten.

"Glücklicherweise bemerken wir in den Praxen wieder eine steigende Nachfrage nach der Impfung", sagte der Braunauer Bezirksärztevertreter Clemens Schwarz vor wenigen Tagen.

Auch außerhalb dieses Bezirks will das Land die Quote weiter erhöhen und startet dafür eine zweite Impfaktion direkt in den Betrieben. Dort können auch Familienangehörige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Bevölkerung die Möglichkeit nutzen, sich von mobilen Impfteams des Roten Kreuzes impfen zu lassen.

Zum zweiten Mal seit Ausbruch von Corona wurden nach April im Bezirk Braunau Ausreisekontrollen durchgeführt. Diese wurden notwendig, da gemäß Hochinzidenzerlass des Bundes einerseits die Impfquote noch knapp unter 50 Prozent lag und andererseits der Inzidenzwert 300 an sieben aufeinanderfolgenden Tagen (Mittelwert) und die Intensivbetten-Auslastung von zehn Prozent aber überschritten wurde.

(APA)

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