Interview

Herwig Straka: "Der Druck auf ungeimpfte Spieler wird steigen"

Tennis: US Open
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Herwig Straka, Veranstalter der Erste Bank Open in Wien und innerhalb der Spielervereinigung ATP Vertreter der europäischen Turniere, spricht über Antrittsgagen der Stars, die Sinnhaftigkeit der 2-G-Regel und die Impfquote unter Profis.

Die Presse: Das Starterfeld für die Erste Bank Open in einem Monat steht fest. Auf welche Zusage sind Sie besonders stolz?
Herwig Straka: Dass Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev nach Wien kommen, gleicht einer Adelung. Sie sind derzeit neben Daniil Medvedev die zwei Topstars der wachablösenden Generation. Und sie haben das Potenzial, die Nummer eins der Welt zu werden.

Ich erinnere mich an immense Startgeldforderungen Zverevs 2018. Sie sagten im „Presse“-Interview, der Deutsche folge „rein dem Geld. Er ist viel zu teuer für uns.“ Hat Corona den Startgeldwahnsinn etwas eingebremst?
Die Erwartung als Veranstalter, dass, wenn Nadal und Federer einmal kürzer treten, die Startgelder wieder normale Größenordnungen erreichen, ist nicht erfüllt worden. Es sind wirklich signifikante Summen, die gefordert werden. Aber alles in der Wirtschaft geht nach oben, so auch die Preisgelder beim Tennis, nämlich bedeutend mehr, als der Inflation entsprechen würde. Aber: Sowohl Zverev als auch Tsitsipas waren in den Verhandlungen fair. Und weil Dominic (Thiem, Anm.) verletzungsbedingt nicht spielen kann, wurden Mittel für andere Spieler frei.

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