Im 15. Bezirk hätte um den neuen Ikea ein Öko-Vorzeige-Bahnhofsviertel entstehen sollen – das kam nicht. Nun soll einiges doch nachgeholt werden. Ein Lokalaugenschein.
Gerhard Zatlokal ist unzufrieden. In der Gerstnerstraße, hinter dem neuen Ikea beim Westbahnhof, ist ein nagelneuer Radweg, baulich getrennt, von luxuriöser Breite – und wird auf dieser vollen Breite verparkt. Ein Polizeiauto rollt vorbei, „denen ist das also auch egal, aha“, sagt Zatlokal, der Bezirksvorsteher (SPÖ) des 15. Bezirks, und erklärt, dass hier eigentlich kein Durchzugsverkehr mehr sein sollte. Und parken sollte hier schon gar niemand mehr.
Denn nach seinen Vorstellungen hätte das Grätzel um Bahnhof und Ikea längst verkehrsberuhigt sein sollen. Um den vor gut einem Monat eröffneten City-Ikea hätte so etwas wie ein Öko-Vorzeige-Bahnhofsviertel entstehen sollen, begrünt, aufgewertet usw.