Giftschlamm: Trinkwasser für WHO "befriedigend"

HUNGARY TOXIC SLUDGE FLOOD
HUNGARY TOXIC SLUDGE FLOOD(c) EPA (Sandor H. Szabo)
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Zwei Wochen nach der Giftschlamm-Katastrophe im Westen Ungarns stellt das Trinkwasser in der Region keine Gefahr für die Bewohner dar, sagen Experten der Weltgesundheitsorganisation.

Die Qualität des Trinkwassers ist gut zwei Wochen nach der Giftschlammkatastrophe im Westen Ungarns nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) "befriedigend". Das Trinkwasser in der von dem Chemieunfall betroffenen Region stelle keine Gefahr für die Bewohner dar, teilte die UN-Organisation nach einer Expertenmission an den Unglücksort am Donnerstag mit.

Allerdings seien weiterhin regelmäßige Kontrollen von Luft, Wasser, Boden und Nahrungsmittelproduktion notwendig, um die mittel- und langfristige Belastung mit Schadstoffen, insbesondere Schwermetallen, zu prüfen, sagten die WHO-Experten. Die Gefahr durch den giftigen roten Schlamm sei deutlich gesunken, doch sollte weiterhin jede Berührung damit vermieden werden.

Am 4. Oktober war die Umfassungsmauer eines Auffangbeckens für Abfälle aus der Aluminiumfabrik von Ajka, rund 160 Kilometer westlich von Budapest, geborsten. Es ergoss sich eine Flut hochgiftigen roten Schlamms über die nahe gelegenen Dörfer Kolontar und Devecser und verseuchte über 40 Kilometer Bäche und Flüsse. Bei der schwersten Umweltkatastrophe in der Geschichte Ungarns starben neun Menschen, 150 wurden verletzt.

(Ag.)

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