Porträt

Fahnen im Sturm

(c) Kolarik Andreas
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Gerald Heerdegen, Chef der Fahnen-, Banner- und Flaggenfabrik Fahnengärtner, ist ein grundsätzlich optimistischer Mann. Doch manchmal plagen ihn graue Gedanken.

Fahnengärtner ist ein altes Unternehmen. 1945, gleich nach dem Krieg als Schürzenfabrik gegründet, fanden die damaligen Eigentümer schnell ihr eigentliches Metier: Fahnen, Banner, Flaggen und was sich noch aus Fahnenstoff fertigen lässt. Gerald Heerdegen (51), Sohn des langjährigen Geschäftsführers, übernahm 1995. Seine höchstpersönliche Mission: das Unternehmen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch „im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt“ zu führen.

Das nimmt er sehr ernst. Im Interview spricht er vom globalen „Turmbau zu Babel“, von einer „notwendigen Korrektur des ständigen Fokus auf Wachstum“, von der „Ausbeutung von Mensch und Tier“. Er philosophiert über die Frage, „wie wir auf ein normales Maß zurückkommen“. „Generationen“ werde das dauern, selbst wenn man per sofort „mit den Volksschülern beginnend den Menschen das Leben wieder näherbringt“, „den Kindern zeigt, worum es wirklich geht. Nicht um Geld scheffeln, sich alles leisten wollen – sondern um Freiraum, um Gesundsein, mit den Menschen und der Natur gut auskommen“.

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