Weil er sich zuerst in der Unterhaltungsbranche und nicht in der Kunstmusik einen Namen gemacht hatte, wurden die Filmmusiken von Franz Waxman lang unterschätzt.
Das erste Mal kam Ingeborg Zechner mit dem umtriebigen Komponisten bei einem Dramaturgiepraktikum als junge Musikwissenschaftsstudentin in Berührung: „Ich musste Programmhefttexte zu den Konzerten schreiben und darunter war auch die ,Carmen-Fantasie‘ eines gewissen Franz Waxman, der mir damals aber noch nichts sagte.“ Sie stürzte sich also in die Recherchen zu dem Unbekannten, musste sich jedoch mit spärlichen Informationen begnügen. So kam Waxman auf die imaginäre To-do-Liste der Grazerin – für spätere Nachforschungen.