Kunstmesse

Von Helnwein bis zur Prunkzuckerdose

Gerhard Gepps großformatige Acrylbilder, wie dieses im Jahr 1999 entstandene Werk „Bill-Board“, bestechen durch ihre surrealistischen Ansätze. Zu sehen am Stand der Galerie Kaiblinger.
Gerhard Gepps großformatige Acrylbilder, wie dieses im Jahr 1999 entstandene Werk „Bill-Board“, bestechen durch ihre surrealistischen Ansätze. Zu sehen am Stand der Galerie Kaiblinger. Gerhard Gepp
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Die Fair for Art in der Aula der Wissenschaften findet heuer zum fünften Mal statt. Rund 40 Galerien und Händler bieten Kunst und Antiquitäten in unterschiedlicher Qualität: ein Überblick, zwischen Gletscher und Nitsch-Hemd.

Auf die zeitgenössische Kunst im September mit der Viennacontemporary, Curated by und der Parallel folgt der Oktober mit den Leistungsschauen des Kunst- und Antiquitätenhandels. Die erste Messe, die Kunst von der Antike bis zur Gegenwart anbietet, ist die Fair for Art Vienna in der Aula der Wissenschaften, die bis zum 10. Oktober läuft.

Der Zeitaufwand für die Besucher ist mit rund 40 Ausstellern relativ überschaubar. Die meisten bieten einen Querschnitt durch ihr Programm, wobei die zeitgenössische Kunst überwiegt. Qualitativ ist das Angebot sehr durchmischt.

Moderne und Gegenwartskunst. In der großen Säulenhalle und in einem Teil des ehemaligen Jesuitensaals sind die Galerien mit moderner und zeitgenössischer Kunst angesiedelt. Hier findet man etwa die Galerie Sommer, die sich der Gruppe der Wiener Aktionisten widmet. Zu diesen zählt neben Günter Brus und Rudolf Schwarzkogler auch Hermann Nitsch, von dem ein Malhemd im Kreuzkasten ausgestellt ist. Auch der umstrittene Kommunengründer Otto Muehl war ein Vertreter des Wiener Aktionismus. Weniger bekannt ist sein malerisches Werk der 1980er-Jahre, das durch bewusst gesetzte Stilwechsel gekennzeichnet ist. Die Galerie Maringer hat ein Ölgemälde aus dem Jahr 1982, das durch gestische Abstraktion besticht.

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