Prognose

Plateau erreicht? Wo Österreich in der Pandemie steht

Nach einem relativ starken Anstieg im Spätsommer haben sich die Zahlen zuletzt stabilisiert. Eine Entwicklung, die sich weitgehend erklären lässt und für das Erreichen eines Plateaus spricht. Für den Herbst gilt dennoch: Alles ist möglich.

Würde die Rate der vollständig Geimpften in Österreich derzeit nicht bei 61 Prozent der Gesamtbevölkerung liegen, sondern bei mindestens 70 Prozent, wäre er obsolet – der tägliche Blick auf die Zahl der Neuinfektionen, der Spitalspatienten und die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner. Denn dann wäre das Phänomen des Gemeinschaftsschutzes erreicht und starke Wellen mit der Gefahr der Überlastung von Intensivstationen sehr unwahrscheinlich. Länder wie etwa Dänemark, Portugal und Spanien haben dieses Ziel schon erreicht, in Norwegen, Frankreich und Italien dürfte es in den kommenden Wochen so weit sein.

Für Österreich bedeutet der ins Stocken geratene Impffortschritt einen weiteren unsicheren Herbst und Winter. Denkbar ist dem Europäischen Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) zufolge sogar eine von der Delta-Variante angetriebene Infektionswelle, die heftiger ausfällt als jene im vergangenen Herbst. Realistischer ist allerdings eine Stagnation mit Tendenz nach oben. So lang, bis ausreichend Menschen immunisiert wurden.

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