Türkei

Wie krank ist Recep Tayyip Erdoğan?

Über Erdoğans Gesundheit wird seit Langem gemunkelt. Der 67-Jährige sitzt dennoch als türkischer Staatschef offenbar weiter fest im Sattel.
Über Erdoğans Gesundheit wird seit Langem gemunkelt. Der 67-Jährige sitzt dennoch als türkischer Staatschef offenbar weiter fest im Sattel. APA/AFP/OZAN KOSE
  • Drucken

Die Berater des Präsidenten fachen mit einem Twitter-Video, das den 67-Jährigen beim Basketballspiel zeigt, unfreiwillig die Spekulationen über seinen Gesundheitszustand an.

Istanbul/Ankara. Recep Tayyip Erdoğan macht einen Hopser und wirft den Basketball in den Korb. Seine Berater klatschen. Er wirft noch einmal – wieder ein Treffer. Mit einem knapp dreieinhalbminütigen Video auf Twitter trat der türkische Präsident am Sonntag Spekulationen über seinen Gesundheitszustand entgegen. Die Aufnahmen, unterlegt mit peppiger Musik, zeigen den 67-Jährigen beim Basketball mit dem Beraterstab. Er treibe drei Mal die Woche Sport, schrieb der Staatschef dazu.

Alles okay, will er damit sagen. Doch das sorgfältig bearbeitete Video facht die Diskussion über Erdoğans Zustand eher an, als sie zu beenden. Sein Kommunikationsdirektor, Fahrettin Altun, kündigte das Video schon am Vortag an. Auch andere Berater verbreiten die Botschaft, dass der Staatslenker fit sei. „Unser Präsident war gut in Form“, twitterte Präsidialamtssprecher Ibrahim Kali. Erdoğans Mannschaft habe das Trainingsspiel auf dem Gelände des Präsidentenpalasts in Ankara mit 50 zu 24 gewonnen, jubelten regierungsnahe Medien. Der erfolgreichste Schütze war demnach der Präsident selbst, mit 27 Punkten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

60 Jahre Anwerbeabkommen

Die deutsch-türkische Schicksalsverknüpfung

Der Vertrag von Bad Godesberg, mit dem die BRD im Oktober 1961 den Arbeitsmarkt für Türken öffnete, veränderte das Leben von Millionen Menschen direkt, aber auch die Gesellschaften beider Länder.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.