Auszeichnung

Physik-Nobelpreis für Klimaforschung

(c) APA/AFP/JONATHAN NACKSTRAND (JONATHAN NACKSTRAND)
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Syukuro Manabe und Klaus Hasselmann werden für ihre Klimaforschung ausgezeichnet, Giorgio Parisi für seine Arbeit zu komplexen physikalischen Systemen.

Der Nobelpreis in Physik geht heuer an Forscher, die sich mit der Simulation des Klimas und komplexer Systeme auseinandersetzen. Der Preis geht zur Hälfte an den Deutschen Klaus Hasselmann und Syukuro Manabe (USA). Die andere Hälfte der Auszeichnung geht an den Italiener Giorgio Parisi. Die Wissenschafter werden für ihre "bahnbrechenden Beiträge zum Verständnis komplexer physikalischer Systeme" ausgezeichnet, heißt es seitens des Nobelpreis-Komitees.

Mit Hasselmann (89) und Manabe (90) geht der Preis heuer an zwei Meteorologen. Parisi (73) ist Physiker an der Sapienza Unversität in Rom.

Am gestrigen Montag eröffnete das Komitee die Nobelpreiswoche mit der Auszeichnung für Physiologie bzw. Medizin. Es war „der sinnlichste Medizin-Nobelpreis seit 2004“, wie Thomas Kramar in der „Presse“ schrieb: Er ging nicht, wie viele erwarteten, an die Forschung rund um Corona. Sondern an David Julius und Ardem Patapoutian, die zum Hitze- und Berührungsempfinden forschten.

Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an den britischen Mathematiker und Physiker Roger Penrose, den deutschen Astrophysiker Reinhard Genzel und die US-Astronomin Andrea Ghez für den Nachweis der Existenz Schwarzer Löcher. Am morgigen Mittwoch geht der Auszeichnungs-Reigen mit dem Preis für Chemie weiter. Am Donnerstag folgt die Auszeichnung für Literatur und am Freitag ist der Friedens-Nobelpreis an der Reihe. Am Montag kommende Woche folgt die Auszeichnung für Wirtschaftswissenschaften.

In der Heimat, nicht in Stockholm 

Übergeben wird der Preis alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel. Die Nobelpreisträgerinnen und -träger werden ihre Auszeichnungen wegen der anhaltenden Pandemie heuer erneut in ihren Heimatländern statt in Stockholm in Empfang nehmen.

(Red./APA)

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