Italien

Eine Schlappe für die Radikalen

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Bei Bürgermeisterwahlen wurden Rechtspopulisten und Fünf-Sterne abgestraft. Die Sozialdemokraten feiern bereits ihr Comeback – doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Die Italiener wählen wieder den Weg der politischen Mitte – aber ohne große Begeisterung. Dies scheint die Botschaft des Votums vom Sonntag und Montag zu sein, als in mehreren wichtigen Städten wie Rom, Mailand, Bologna, Triest oder Neapel neue Bürgermeister gewählt wurden. Denn nicht nur verpassten die Wähler „radikalen“ Kandidaten der Rechtspopulisten und der Fünf-Sterne-Bewegung einen Dämpfer. Es gingen auch so wenig Menschen wählen, wie kaum zuvor: Die Wahlbeteiligung lag bei rund 54 Prozent.

Von der Rekord-Abstinenz ließ sich die sozialdemokratische PD aber nicht die Feierlaune verderben: Immerhin sicherte sich die von ihr angeführte Mitte-Links-Allianz strategische Metropolen wie Mailand, Bologna und Neapel, und zwar gleich im ersten Durchgang. „PD und die Bürger Italiens liegen wieder auf der gleichen Wellenlänge“, freute sich PD-Chef Enrico Letta. Seit Jahren hat seine Partei mit schlechten Umfragewerten und Ergebnissen zu kämpfen.

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