Leitartikel

Das Ibiza der ÖVP in „Österreich“

Sebastian Kurz 2019 bei einem Wahlkampfauftritt in Baden bei Wien.
Sebastian Kurz 2019 bei einem Wahlkampfauftritt in Baden bei Wien.(c) Getty Images (Michael Gruber)
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Man darf gespannt sein, wie der Kanzler da herauskommt. Sofern er da überhaupt noch herauskommt. Eine historische Chance ist nahezu vertan.

Wir blenden zurück – in die Zeiten der Mitterlehner-ÖVP: Die ÖVP lag in den Umfragen darnieder, dazu brauchte man gar keine geschönten. Sebastian Kurz und seine Trabanten schickten sich an, den dem Wähler kaum vermittelbaren ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner zuerst zu zermürben, dann zu stürzen. Wie die Gruppe um Sebastian Kurz das anging, könnte nun zum Ibiza der ÖVP, früher einmal hätte man Waterloo dazu gesagt, werden.

Wir fassen zusammen – die Anordnung der WKStA zu den aktuellen Hausdurchsuchungen: Das Finanzministerium soll seinerzeit mit Steuergeld Umfragen bei einem Meinungsforschungsinstitut in Auftrag gegeben haben, das von der zuvor engsten Mitarbeiterin der damaligen Familienministerin, Sophie Karmasin, geleitet wurde. Die politisch-persönliche Komponente: Die Ministerin Karmasin fühlte sich von Vizekanzler Mitterlehner schlecht behandelt.

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