Die Pariser Modewoche endet mit einer bewegenden Show zu Ehren des verstorbenen, großen und sehr geliebten Designers Alber Elbaz.
Das Finale der Paris Fashion Week war dieses Jahr ein Rührendes. Es wäre Alber Elbaz erste Pariser Modewoche als Gründer seines eigenen Labels AZ Factory gewesen. Der israelische Modeschöpfer verstarb im April diesen Jahres aber an den Folgen einer Covid-19-Infektion. So kam es, dass 44 Modehäuser und -labels unter dem Motto „Love brings Love“ gemeinsame Sache machten, um eine Tribut-Show auf die Beine zu stellen. Darunter niemand geringeres als Gucci-Creative Director Alessandro Michele, Fendi-Designer Kim Jones, Olivier Rousteing von Balmain, Louis Vuittons Womenswear-Director Nicolas Ghesquière, Riccardo Tisci von Burberry, Dior-Creative Director Maria Grazia Chiuri, Raf Simons, Jean Paul Gaultier, Rick Owens und Off-White-Gründer und Louis Vuittons Menswear-Director Virgil Abloh – um nur einige Namen zu nennen.
Blick auf die Kollektion
Juwelenbesetzte Satinkleider, verschwenderische Volants, Statement-Ärmel und starke Schultern erinnern an Elbaz' Amtszeit bei Lanvin, wo er von 2001 bis 2015 Kreativdirektor war. Andere ließen sich für ihre Looks von der inoffiziellen Uniform der Branchenikone selbst inspirieren. Im Fall von Saint Laurent etwa: schwarzer Anzug, weiße Knöpfe und fuchsiafarbene Fliege. Alles in allem ein Liebesbrief an das Vermächtnis und die Erscheinung eines verstorbenen Designers.
Abschließend betrat Model und Schauspielerin Amber Valletta in einem schwarzen Schlabbermantel, der mit Paillettenmotiven von Elbaz' früheren Entwürfen bestickt war, den Laufsteg. Sie neigte sich leicht zur Seite, um sich zu verbeugen, so wie es der Designer einst zu tun pflegte. Rosarotes Konfetti fiel von der Decke während „Love Train“ aus den Lautsprechern hallte und die Models begannen zu tanzen. Ganz im Sinne von Alber Elbaz.
Hier geht’s zum Video der Fashion Show.
(evdin)