Leitartikel

Der Kanzler als Passagier im E-Auto der Grünen

Kurz am Donnerstagnachmittag auf dem Weg zum Bundespräsidenten.
Kurz am Donnerstagnachmittag auf dem Weg zum Bundespräsidenten.APA/HERBERT NEUBAUER
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Neuwahl? Weiter so? Eine Mehrparteienkoalition gegen die ÖVP? Der Ball liegt bei den Grünen. Und Werner Kogler dribbelt noch ein wenig hin und her.

Das Ausmaß an Hass und Häme, das sich im Laufe des Mittwochs auf der Internetplattform Twitter über Sebastian Kurz ergoss, war einmal mehr erschreckend. Die Menschenverachtung der Menschenfreundlichen. Diese Freude, die manche dabei empfinden, wenn sie anderen beim Straucheln zusehen können.

Sebastian Kurz ist aber nicht nur Mensch, er ist auch Bundeskanzler dieser Republik. Er hat das Amt, so weit sich das sagen lässt, bisher nach bestem Wissen und Gewissen ausgeübt. Wenn man vom Postenschacher absieht, den er in guter alter österreichischer Manier ebenfalls mit ausgeübt hat. Sonst ist die Bilanz tendenziell positiv. Das Regierungsprogramm mit der FPÖ wurde abgearbeitet – so lang es eben ging. Nun jenes mit den Grünen – so lang es eben geht. Und zwischendurch eine Pandemie. Es gab schon unambitioniertere Bundeskanzler.

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