Arbeitsplatz

Miteinander reden, oder es wird nichts

(c) Marin Goleminov
  • Drucken

Über psychische Belastungen wird, anders als vor einigen Monaten, aktuell weniger gesprochen. Doch sie sind nicht verschwunden, meinen Experten. Die Ruhe ist also trügerisch.

Das gebrochene Bein der Kollegin ist schnell sichtbar. Den hohen Blutdruck des Kollegen bekommt das Team am Arbeitsplatz schon nicht mehr so leicht mit. Und psychische Belastung: Sie ist vielfach vollkommen unsichtbar. Und wird sie offenbar, folgt oft rasch die Stigmatisierung. Mit dem gebrochenen Bein kann das Umfeld eben leichter umgehen und auf den Gips die guten Wünsche schreiben.

In den vergangenen Monaten war viel die Rede von psychischen Belastungen. Christoph Pieh, Leiter des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit der Donau-Universität Krems, sagte etwa im Jänner, dass rund ein Viertel der Bevölkerung an depressiven Symptomen, 23 Prozent an Angstsymptomen und 18 Prozent an Schlafstörungen leiden. Bei den jungen Erwachsenen waren die Zahlen noch höher.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.