Bauen & Wohnen

Atmende Wände und Rohstoffe aus der Natur: Ökologisch Bauen, aber wie?

Was an die Wand kommt, bestimmt das Raumklima – das gilt nicht nur für die Farbe, sondern auch für das Material.
Was an die Wand kommt, bestimmt das Raumklima – das gilt nicht nur für die Farbe, sondern auch für das Material. (c) Getty Images/iStockphoto (gpointstudio)
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Wer sein Eigenheim möglichst umweltfreundlich errichten will, steht zuerst einmal vor einem Berg Informationen. Wie man am besten sortiert und sich beraten lässt.

Die Umwelt ist in unserem Bewusstsein so stark wie nie zuvor verankert. Wir kaufen regional, vermindern unseren Fleischkonsum und steigen auf Öffis um. Da ist es nicht weit hergeholt, dass wir auch umweltverträglich wohnen wollen. Wenn man als Endverbraucher aber beginnt, sich mit nachhaltigem Bauen zu beschäftigen, steht man bald vor einem Berg an Informationen, der unbezwingbar scheint. Mitunter auch vor dem Widerwillen des Baumeisters, erzählt Eva-Marieke Lems von der Umweltberatung: „Das hören wir immer wieder, wenn es um ökologisches Bauen geht: ,Mein Baumeister sagt, das kann er nicht oder das ist ein Blödsinn.‘“ Mit Strohdämmung bekomme man Ungeziefer, heiße es da beispielsweise. Hier ein kleiner Überblick, welche Themen man sich genauer ansehen sollte.

Rohstoffe aus der Natur

Ein Gebäude ist ein komplexes System mit einer langen Lebensdauer und einem hohen Aufwand, was Investition und Errichtung angeht. Die Nachhaltigkeit eines Gebäudes betreffe verschiedene Aspekte, erklärt Klaus Reisinger, Vorstand der IG Lebenszyklus Bau: „Der CO2-Fußabdruck verschiedener Baustoffe etwa ist in diversen Datenbanken erfasst, beispielsweise der des Bundesumweltamtes oder Ecoinvent.“ Zu bevorzugen seien in jedem Fall nachwachsende Rohstoffe.

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