Leitartikel

Eine diplomatische Notlösung für Österreich

Alexander Schallenberg
Alexander Schallenberg(c) Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com (Jeff Mangione)
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Österreich wird weiterhin von einer schwarz-grünen Regierung regiert werden, viele notwendige Vorhaben liegen auf dem Tisch. Kanzler Schallenberg wird erst ein eigenes Profil entwickeln müssen.

„Erst das Land, dann die Partei, dann die Person.“ Diese Worte stammen von Armin Laschet und deuten seinen möglichen Rücktritt an. Sebastian Kurz formuliert es zwar nicht so, aber seine Linie bis Samstagabend lautete: „Erst die Person, dann die Partei, dann das Land.“ In seiner Rücktrittserklärung nach großem inner- und außerparteilichem Druck wurde daraus ein: „Mein Land ist mir wichtiger als meine Person“ und „Es geht nicht um mich, es geht um Österreich.“

Und: „Ich möchte Platz machen um Chaos zu verhindern und Stabilität zu gewährleisten“, erklärte Kurz weiter. Nicht ohne vorher darauf hinzuweisen, dass die Vorwürfe falsch seien, er sie aufklären werde können und die Unschuldsvermutung für alle gelten müsse. Ein Rückzug als Parteichef ist offenbar nicht angedacht, eine Rückkehr ins Kanzleramt war allerdings in diesem Statement auch kein Thema. Wenn auch Kurz enge Vertraute Elisabeth Köstinger von einem Rückzug auf Zeit sprach.

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