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Oracle: Milliarden für das Cloud-Geschäft

Ein Mann passiert das Firmenschild des Oracle-Office in Peking.
Ein Mann passiert das Firmenschild des Oracle-Office in Peking.(c) AFP via Getty Images (NICOLAS ASFOURI)
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Der Datenbankspezialist Oracle will den Abstand zu Big Playern wie Microsoft und Salesforce verringern. Seit Jahresbeginn entwickelte sich die Aktie besser als die der Konkurrenten. Soll man sie jetzt noch kaufen?

Wien. In den Weltraum fliegen, so wie seine Milliardär-Kollegen Richard Branson (Virgin), Elon Musk (Tesla) und Jeff Bezos (Amazon), will er nicht. Obwohl es Larry Ellison nicht am Geld mangelt: Der Gründer und Großaktionär des IT-Riesen Oracle zählt mit einem von „Forbes“ aktuell auf rund 110 Milliarden Dollar geschätzten Vermögen zu den reichsten Menschen der Welt. Nicht dass der für seinen harten Führungsstil, markige Sprüche und schillernden Lebensstil bekannte Selfmade-Milliardär keine teuren Hobbys hätte: Seine Beteiligung in der Segel-Formel-1, dem America's Cup, kostete ebenso viele Millionen wie die Jacht Rising Sun, die lang als größte der Welt galt. 2012 kaufte Ellison die Hawaii-Insel Laina, um geschätzt 300 Millionen Dollar. Abgesehen von ebenso großen Summen für soziale Projekte steckt Ellison aber das meiste Geld in seine Firma: Im laufenden Geschäftsjahr 2021/22 plant Oracle, die Investitionen in das Cloud-Geschäft auf vier Milliarden Dollar zu verdoppeln.

Cloud als Wachstumstreiber

Das Business mit Speicherplatz in der Cloud ist nämlich der große Wachstumstreiber des von Ellison, Bob Miner und Ed Oates 1977 gegründeten Unternehmens. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Juni bis August) stieg der Umsatz um vier Prozent auf 9,73 Milliarden Dollar, wobei die Cloud-Sparte um sechs Prozent auf 7,37 Milliarden zulegte. Für das gesamte Geschäftsjahr setzen 22 Analysten den Umsatz bei 42,2 Mrd. Dollar an. Im Pandemiejahr 2020/21 konnte der Umsatz mit 39,07 Mrd. Dollar nahezu stabil gehalten werden. Der Nettogewinn fiel von 11,06 auf 10,14 Mrd. Dollar. Die Dividende wurde dennoch von 81 auf 96 Cent angehoben.

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