Quergeschrieben

Kurzer Rücktritt zum langen Skandal

Kartenhäuser stürzen ein, Schallenburgen werden errichtet: Dieser Tage ist ein Kommentar oft schon überholt, ehe noch der letzte Satz ausformuliert ist.

Kaum begann ich am Wochenende für den nunmehrigen Ex-Bundeskanzler den Gratistipp querzuschreiben, er möge diesen Dienstag zum Wohle des Landes zurücktreten und die Chance auf eine ausgedehnte Väterkarenz ergreifen, schon erklärte Sebastian Kurz tatsächlich seinen Rücktritt als Bundeskanzler. Doch statt in die Babypause und anschließend in die Privatwirtschaft geht der zweimalige Kurzzeitkanzler als VP-Klubobmann ins Parlament. Wo künftig also wohl noch mehr schlammgeschlachtet wird.

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Apropos Schlamm: Noch im Juni fand ich, Thomas Schmids „Reisen mit dem Pöbel“-Scherz sei auch nicht viel skandalöser als der „Oasch“-Sager der pinken Stefanie Krisper (wobei das A-Wort in Politikerkreisen sehr beliebt zu sein scheint, nach Helmut Brandstätters „gschissenem Arschloch“ ist nun auch ein Arsch-Zitat von Kurz über seinen Vorgänger Reinhold Mitterlehner an die Öffentlichkeit geapert).

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