Gastkommentar

Übt Sebastian Kurz für „Dancing Stars“?

(c) Peter Kufner
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Über den „Progressive Side Step“ des Ex-Kanzlers, die Befindlichkeit der ÖVP-Funktionäre und überzogene Machtansprüche.

Sebastian Kurz macht den „Side-Step“, übt er für die nächste Staffel von Dancing Stars? Der Schritt taugt für Rumba und als „Progressive Side Step“ für den Tango. Böse Denkenden fällt „korrupti“ von Rainhard Fendrich ein. Kurz trat als Kanzler zurück, die Opposition wähnte sich fast am Ziel – die Koalition würde zerbrechen und sie kämen zum Zug. Und Peter Pilz fühlte, sein Buch – „Kurz – Ein Regime“ – wäre die vorweggenommene Offenbarung. Patrioten wie Franzobel beschreiben in der „NZZ“ Österreich einem Thomas-Bernhard-Stück gleich als Hort der Unseriosität.

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Die ÖVP reagierte wie üblich – die Linken sind schuld, so auch die WKStA, dass Sebastian zurücktreten musste. So einfach ist es nicht. Die Staatsanwaltschaft hat gegen Kurz und seinen engsten Kreis aus dem Fundus eines Speichermediums ermittelt und das geringfügigste Ermittlungsergebnis, untersuchungsrelevant oder nicht, fand den Weg in die Öffentlichkeit, weil es ein „öffentliches Interesse“ gibt, Big Brother für alle. Die Strafverfolgungsbehörden sind an der Veröffentlichung von Ergebnissen, relevant oder nicht, nicht beteiligt; für sie gilt das Amtsgeheimnis auf Grund § 58 Richter- und Staatsanwaltschaftsdienstgesetz; eine Verletzung ist strafrechtlich zu ahnden (§ 310 StGB).

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