Erfolgsduo

Hillary Clintons Polit-Thriller: Der Albtraum der Außenministerin

Sisters-in-crime: Louise Penny (l.) und Hillary Clinton funktionieren auch als Co-Autorinnen.
Sisters-in-crime: Louise Penny (l.) und Hillary Clinton funktionieren auch als Co-Autorinnen. (c) Harper Collins
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Was Bill kann, kann Hillary auch. Und sogar noch besser: "State of Terror", gemeinsam verfasst von Clinton und der kanadischen Bestseller-Autorin Louise Penny, erobert das Genre für Frauen.

Der Aufwand, der dem Ereignis voranging, wäre jeder Kommandoaktion würdig gewesen: Geheimhaltungsabkommen wurden unterzeichnet, Stillschweigen verordnet und die elektronischen Fahnen kamen personalisiert, mit dem Aufdruck des Adressaten-Namens quer über jede einzelne Seite, um Raubkopien zu verhindern. Wenn die ehemalige Außenministerin der USA und Ex-First Lady Hillary Rodham Clinton zur Feder greift und gemeinsam mit ihrer guten Freundin, der kanadischen Bestseller-Autorin Louise Penny, ihren ersten Thriller schreibt, dann wird das zum globalen literarischen Ereignis, inklusive heute, Dienstag, dem zeitgleichen Erscheinen weltweit. Die gute Nachricht ist, dass "State of Terror" diesem Theaterdonner gerecht wird.

Im Mittelpunkt steht - wenig überraschend - Ellen Adams, gerade zur Außenministerin der USA ernannt: 50 Jahre alt, mittelgroß, elegant. Figurformende Unterwäsche kaschiert ihre Liebe zu Eclairs, die Haarfarbe "ehrwürdig blond" wird von ihrer Friseurin extra angemischt. Ellen ist eine sympathische Figur mit Sinn für Humor und einem Hang zur Selbstironie; sie liebt ihre Familie und ihre Freundinnen, sie verabscheut politische Schaumschlägerei und diplomatische Spielchen; eine unkonventionelle Quereinsteigerin, die die Wahl um das Präsidentenamt knapp verloren hat. Ellen ist Hillary Clinton. Oder so, wie Hillary gern gewesen wäre.

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