Recycling

Pfand auf Dosen und Flaschen ist fix

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Das umstrittene Pfand auf Einweg-Getränkeverpackungen passierte den Ministerrat. Auch die Mehrweg-Glasflaschen feiern ein Comeback – ihr ökologischer Nutzen ist ungewiss.

Die für vergangenen Freitag geplante große Präsentation des jüngsten umweltpolitischen Wurfs fiel der Regierungskrise zum Opfer. Stattdessen passierte die umstrittene Einführung des Pfands auf Plastikflaschen und Getränkedosen am gestrigen Tag der Budgetrede recht unbemerkt den Ministerrat. Die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes sieht vor, dass ab 2025 alle Konsumenten in Österreich beim Kauf von Einweg-Getränkeverpackungen ein Pfand bezahlen müssen, das sie bei der Rückgabe der leeren Flaschen und Dosen wieder zurückerhalten.

Mehrwegquote in der Kritik

Mit diesem Schritt will die Koalition in erster Linie die Recyclingquote bei Plastikverpackungen erhöhen, um die strengeren Vorgaben der EU bis 2030 einhalten zu können. Zudem müssen Supermärkte und auch kleinere Händler ab 2024 eine bestimmte Quote an wiederbefüllbaren Getränkeverpackungen anbieten. Die sogenannte Mehrwegquote liegt anfangs bei 25 Prozent und soll bis 2030 auf 30 Prozent steigen.
Die Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes muss noch im Parlament beschlossen werden. Erst danach will das Umweltministerium die Details gemeinsam mit der Wirtschaft ausarbeiten. Dabei geht es etwa darum, welche konkreten Vorgaben auch an kleinere Händler gestellt werden – und vor allem um die Höhe des Pfandes. Bisher wurde ein Pfand von 20 bis 30 Cent diskutiert.

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