Das Justiz-Viertel in Wien-Josefstadt wird nach jahrelangem Tauziehen endlich saniert. Es geht um das Straflandesgericht, die Staatsanwaltschaft und das größte Gefängnis Österreichs.
Dass ein Regierungsmitglied strahlend eine gute Nachricht verkündet, kommt dieser Tage nicht sehr oft vor. Am Donnerstag bot sich Gelegenheit dazu, wenn auch der Ort einigermaßen speziell war. Im größten Gefängnis Österreichs gab Justizministerin Alma Zadić (Grüne) bekannt, dass es „endlich, nach jahrelangem Bemühen“ jene Sanierung geben werde, die „bisher budgetär nicht möglich war“: Der Justiz-Komplex in der Josefstadt wird rundum erneuert.
Dies betrifft das im Volksmund „graues Haus“ genannte Gebäude, welches das Landesgericht für Strafsachen Wien und die Staatsanwaltschaft beherbergt (8. Bezirk, Landesgerichtsstraße, Wickenburggasse). Auch das direkt angeschlossene landesgerichtliche Gefangenenhaus erfährt einen Modernisierungsschub. Bei allen Bauteilen müssen die Haustechnik, Leitungen, Sanitäranlagen und Klimatisierung erneuert werden.