Die US-Notenbank Federal Reserve will die Pandemie hinter sich lassen und schon bald den Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik verkünden. Die Wirtschaft läuft (zu) rund.
Die USA machen vieles schlechter als die Europäer, aber sie machen auch vieles besser. Das Land arbeitet sich etwa deutlich schneller aus Krisen heraus und wird dann stets mit einem früheren Aufschwung belohnt. Das hat auch Einfluss auf das Wirken der amerikanischen Zentralbank. Diese schaffte es nach der letzten Krise 2008 ebenfalls früher in den Normalmodus zurückzuschalten, während sich die Europäer noch im Krisenmodus befanden. Das wird auch jetzt kaum anders sein.
Denn schon voraussichtlich ab Mitte November könnte die Federal Reserve damit beginnen, ihr in der Pandemie aufgelegtes Notprogramm sukzessive zurückzufahren. Das ist an sich keine große Überraschung, da ein solcher Schritt für das vierte Quartal erwartet wurde. Und dennoch ist es ein wichtiges Signal an die Märkte, welches über die am Mittwoch veröffentlichten Gesprächsprotokolle der Währungshüter ausgesandt worden war.