Leitartikel

Die Welt kann auf Atomkraft noch nicht verzichten – leider

DUKOVANY (SUJET)
DUKOVANY (SUJET)FOLTIN Jindrich
  • Drucken

AKW bringen viele Probleme mit sich. Der Klimawandel und seine Folgen sind jedoch die größere Gefahr. Deshalb wird man sie vorerst weiter brauchen.

Wer den Frühling 1986 miterlebt hat, kann Atomkraft nicht befürworten. Als wenige Tage nach dem GAU die Vorfälle in Tschernobyl auch in Österreich bekannt wurden, veränderte sich das Leben vielerorts drastisch. Spaziergänge im Wald oder das Spielen im Freien waren plötzlich verboten. Ebenso durften keine Früchte von Sträuchern oder Bäumen mehr gegessen werden. Und statt Frischmilch brachten die aufgeregten Erwachsenen kiloweise Trockenmilchpulver vom Einkaufen zurück.

Viele der einstigen Befürchtungen haben sich – zumindest für Österreich – glücklicherweise als übertrieben herausgestellt. Wenngleich in gewissen Regionen Oberösterreichs und der Steiermark wegen des damaligen Fallouts auch heute noch die Cäsium-Belastung in Pilzen viel höher ist als in anderen Regionen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Kohleausstieg

Großbritannien will bis 2024 ein neues AKW genehmigen

Um den Kohleausstieg zu ermöglichen und die Klimaziele zu erreichen, soll in Suffolk ein neues Atomkraftwerk entstehen.
'
Energie

Frankreich entdeckt seine Atomliebe

Präsident Macron will in Mini-Kernkraftwerke investiere.
General view of Cofrentes nuclear plant
Brüssel-Briefing

Europas leise Renaissance der Atomkraft

Die eskalierenden Gaspreise verdeutlichen nicht nur die Notwendigkeit der Dekarbonisierung. Sie spielen auch dem Argument Frankreichs in die Hände, dass die EU ohne Nuklearenergie niemals strategisch autonom werden kann.
Markus Söder fordert eine Gesetzesänderung.
Gesetzesänderung

Atomausstieg in Deutschland: Söder will Bayerns AKW weiterbetreiben

Bayerins Ministerpräsident Söder will Atomkraftwerke "in Landesregie" führen und fordert entsprechende Änderung des Atomgesetzes. Die Grünen halten das für reine Wahlkampftaktik.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.