Raumfahrt

Prinz William kritisiert Weltraumtourismus

Prinz William, Generation Earthshot Event
Prinz William, Generation Earthshot Event(c) Getty Images (WPA Pool)
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Prinz William übt im Podcast des britischen Nachrichtensenders BBC  „Newscast“ Kritik an Ausflügen ins All und betont die Relevanz des Klimaschutzes.

„Die schlauesten Köpfe der Welt sollten sich darauf konzentrieren, diesen Planeten zu reparieren, statt zu versuchen, den nächsten Ort zu finden, an den man gehen kann, um dort zu leben," kommentiert der Herzog von Cambridge, Prinz William, die jüngsten Expeditionen ins All gegenüber dem britischen Nachrichtensender BBC. Am 13. Oktober hatte der inzwischen 90 Jahre alte kanadische Schauspieler William Shatner ("Captain Kirk") - als bisher ältester Mensch - einen Ausflug ins All an Bord einer Raumfahrtkapsel von Amazon-Chef Jeff Bezos' Firma Blue Origin unternommen. Auch die beiden Unternehmer Richard Branson und Elon Musk seien kurz davor Raumfahrtunternehmen aufzubauen. Der Herzog selbst habe „absolut kein Interesse“ an eine solchen Expedition.

Er weist auf die „fundamentale Fragen" hinsichtlich des CO2-Ausstoßes von Flügen in den Weltraum hin und warnt vor den Folgen für zukünftige Generationen. Der Umweltschutz wiege mehr als die Suche nach anderen bewohnbaren Planeten, so der Royal. Das Bewusstsein gegenüber der Umwelt habe er unter anderem seinem Vater zu verdanken: „Er hat schon sehr früh über den Klimawandel gesprochen, bevor irgendjemand anderes dachte, dass dies ein Thema sei.“ 

Klimakonferenz

William, der gemeinsam mit dem legendären BBC-Dokumentarfilmer David Attenborough einen Preis für die besten Ideen zum Klima- und Umweltschutz ausgelobt hat, wird neben anderen Royals auch bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow im November erwartet. Auch Queen Elizabeth II., Herzogin Kate sowie Williams Vater Prinz Charles und dessen Frau Herzogin Camilla haben sich angekündigt.

(apa/evdin)

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