Mit Anna Kiesenhofer und Vincent Kriechmayr siegten eine Sensation bzw. ein harter Arbeiter.
Österreichs Sportler des Jahres sind im grandiosen Rahmen geehrt worden. Das Wiener Konzerthaus und knapp 1000 Gäste waren herausgeputzt, als Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer und Ski-Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr auf die Bühne traten. Es passte bei ihnen übrigens optimal ins Bild, dass die 25. Sporthilfe-Gala auch heuer ohne „After-Show-Party“ ihr Auslangen finden durfte. Damit haben sie eher weniger am Hut, sie trainieren lieber. Das ist wohl auch der entscheidende Hinweis dafür, warum es mehr Partylöwen und nur wenige Sieger in Österreich gibt.
Kiesenhofer hat Kriechmayr etwas voraus, sie gewann bereits Olympiagold. Die Gala war für sie „surrealer“ als der Tokio-Coup, an Rampenlicht und neue Sponsorentermine schien sich die Mathematikerin aber mittlerweile gewöhnt zu haben. Der Skifahrer stand allerdings am Freitag schon wieder auf dem Gletscher. Der 30-Jährige war nach Sölden zurückgefahren, um für den Weltcupauftakt am nächsten Wochenende zu testen.