Fußball

Bundesliga: Rapid trifft auf Peter Pacult

Der Wiener führte Grün-Weiß 2008 zuletzt zum Titel, jetzt betreut er Klagenfurt. Und Rapid muss gewinnen.

Klagenfurt. Alte Liebe rostet nie, aber auch manch Wunde heilt nie wieder. Im Fußball trifft man sich immer wieder, wächst irgendwann Gras über einstige Erfolge und Abschiede. Doch wenn heute Rapid im Wörthersee-Stadion aufläuft, sind an der Seitenlinie Spannungen garantiert. Da Peter Pacult, Rapids letzter Meistertrainer (2008). Dort Didi Kühbauer, der partout nicht verlieren darf, um die eben erst überwundene Krise nicht neu zu befeuern.

Das 5:2 gegen WSG Tirol nahm in Hütteldorf zuletzt viel Druck vom Kessel. Jetzt warten sieben Spiele in drei Wochen, neben Liga will Grün-Weiß in der Europa League und im Cup siegen. „Es wird eng bleiben, wenn wir keinen Lauf kriegen“, weiß Kühbauer. Platz acht bereitet ihm (noch) keine Sorgen. Auch, weil der von den Klagenfurtern gehaltene dritte Platz nur zwei Punkte entfernt ist.

Altes nicht aufwärmen

Pacult, 61, lässt das Theater kalt. Für Medien sei es ein „besonderes“ Spiel, für ihn nicht. Gewinnen wolle man, sich als Aufsteiger weiter etablieren. Vom Glanz der Vergangenheit könne er sich nichts kaufen. Altes aufzuwärmen, das sei nicht sein Stil. Er sagt: „Mir ist egal, was ich mit einem Sieg bei Rapid anrichten würde.“

Trotzdem, zu Rapids Berg- und Talfahrt hat er seine trockene Meinung: „Will man Europacup spielen, muss man sich darauf dementsprechend einstellen – und dementsprechend aufgestellt sein.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.10.2021)

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