Sebastian Kurz hat die Volkspartei dominiert – jetzt herrscht Ratlosigkeit über den weiteren Weg.
ÖVP

Die verunsicherte Volkspartei: Vier mögliche Wege aus der Krise

Wie geht es nach der Ablöse von Sebastian Kurz weiter? Türkis-Grün fortsetzen? Neuwahlen mit oder ohne Kurz? Die Partei sucht Wege aus der Krise.

Wien. So schnell kann es gehen. Binnen zwei Wochen ist von der Siegesgewissheit in der ÖVP und einer generalstabsmäßigen Organisation, deren Fäden im Kanzleramt zusammengelaufen sind, nicht mehr viel übrig. Ermittlungen, Chats und der (halbherzige?) Rückzug von Sebastian Kurz haben die Partei in die totale Verunsicherung gestürzt. Was nun?, fragt man sich intern. Wie soll es weitergehen? Man weiß es nicht. Eine Prognose wagt derzeit niemand. Aber manche Szenarien sind wahrscheinlicher als andere.

1. Auf Zeit spielen und hoffen

Beide Regierungsparteien haben ein Interesse daran, dass Türkis-Grün möglichst lang hält. Nicht nur aus inhaltlichen Gründen: Man will vor allem Zeit gewinnen. Die Grünen, weil sie wissen, dass eine Neuwahl auch ihnen nicht gut bekäme. Die ÖVP, weil sie immer noch hofft, dass die Ermittlungen gegen Sebastian Kurz möglichst bald eingestellt werden. Was sehr unwahrscheinlich ist, denn solche Verfahren dauern üblicherweise Jahre. Aber es gibt eben keinen Plan B.

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