Gastbeitrag

Die intelligente Assistentin bändigen

  • Drucken

Alexa, Siri und ihre Schwestern werden unsere Welt immer mehr prägen. Wichtig ist, dass wir auch die Gefahren, die mit Sprachassistenten einhergehen, rechtzeitig erkennen. Sonst droht ein Verlust von Medienvielfalt.

Hey Alexa, spiel mir Krone-Hit.“ Wann haben Sie zuletzt zu Hause das Radio eingeschaltet? Oder sagen Sie einfach Ihrem Amazon Echo oder Google Nest – vernetzte Lautsprecher oder auch Smart Speaker genannt –, nach welcher Musik Ihnen gerade ist? Dann sind Sie in guter Gesellschaft: 320 Millionen solcher Smart Speaker waren laut Statista 2020 weltweit bereits im Einsatz. Sie bieten spannende neue Möglichkeiten – für Hörer, Radiosender, Werbetreibende und jeden, der einen Podcast produziert, darunter auch „Die Presse“.

Was wir gestern noch gegoogelt haben, fragen wir heute schon Siri oder Alexa. Die Steuerung von Smart Speakern mit solchen intelligenten virtuellen Sprachassistenten ist so leicht, dass sie sich unaufhaltsam ausbreiten. Sie erkennen unsere Stimme und reagieren darauf. Statt also umständlich per Maus oder Finger durchs Menü von Computern und Smartphones zu navigieren, nennen wir einfach ein Aktivierungswort, wie zum Beispiel „Hey Siri“, und unsere Frage, und schon gibt der hilfreiche Sprachassistent, geleitet von seinen Algorithmen, Wetterdaten heraus, verschickt Nachrichten an unsere Freunde oder sagt uns, in welchem Geschäft in der Nähe wir die gesuchten Schuhe finden. Dank der Fortschritte bei der künstlichen Intelligenz und der Verarbeitung von natürlicher Sprache sind diese Assistenten lernfähig, d. h. je öfter wir sie benutzen, desto besser können sie unseren Wortschatz und Akzent verstehen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.