Handel

Corona wirkt nach – Lohnrunde in einer geteilten Branche

Shopping in Zeiten von Corona: Viele Kunden haben zum Einkaufen auf das Internet umgesattelt.
Shopping in Zeiten von Corona: Viele Kunden haben zum Einkaufen auf das Internet umgesattelt. (c) APA/AFP/DANIEL LEAL-OLIVAS
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Die Gewerkschaft sieht im Handel Nachtarbeit auf dem Vormarsch und fordert eine bessere Abgeltung von Mehrarbeit. Außerdem fordert sie mehr Freizeit für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber sehen die Branche noch immer im Griff der Coronakrise.

Wien. Wie viel ist von der Coronakrise geblieben? Das kommt darauf an, wen man fragt. „Wir spüren eine deutliche Erholung in der Branche“, sagt die Gewerkschaft. „Wir würden uns wünschen, dass Corona vorbei ist und die Wirtschaft boomt. Aber das stimmt einfach nicht“, sagen die Arbeitgeber. Im Handel starten am Donnerstag die Lohnverhandlungen. Es geht um die Gehälter von rund 550.000 Beschäftigten, laut Gewerkschaft entsteht jeder siebente Arbeitsplatz in der Branche.


Tatsächlich geht es aber um viel mehr: Nämlich um die Frage, wie die Branche, die durch Corona ordentlich durchgebeutelt wurde, in die Zukunft gehen will. Laut Handelsverband ist der Onlinehandel in Österreich heuer pandemiebedingt um 20 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro gewachsen. In der Branche geht man davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Die Städtetouristen seien noch nicht zurück, es herrsche Unsicherheit, ob die Ballsaison stattfinde und genauso sei es in Hinblick auf die Wintersaison, sagt Rainer Trefelik, Inhaber eines Bekleidungsgeschäftes in der Wiener Innenstadt und Sprecher der Händler in der Wirtschaftskammer.

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