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"Das war's, es ist vorbei": U-Boot-Streit laut Borrell beigelegt

Josep Borrell
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Es habe einige Missverständnisse und einen Mangel an Kommunikation gegeben, sagt der EU-Außenbeauftragte. „Lasst uns nach vorne schauen“, so Borell.

Der transatlantische U-Boot-Streit ist nach den Worten des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell beigelegt. "Es gab einen Zwischenfall, es gab einige Missverständnisse, es gab einen Mangel an Kommunikation", sagte Borrell während eines Besuchs in Washington am Freitag vor Journalisten. "Das war's, es ist vorbei. Lasst uns nach vorne schauen."

Der U-Boot-Streit hatte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Frankreich auf der einen und den USA und Australien auf der anderen Seite geführt. Die USA, Großbritannien und Australien hatten Mitte September ein indopazifisches Bündnis angekündigt, das auch den gemeinsamen Bau von Atom-U-Booten für Australien umfasst.

Weil Australien daraufhin ein lange geplantes, milliardenschweres U-Boot-Geschäft mit Frankreich platzen ließ, war Paris extrem verärgert und beorderte seine Botschafter aus Canberra und Washington zu Konsultationen zurück.

Borrell stellte sich damals hinter Frankreich. Auch Deutschland brachte seine Solidarität mit Frankreich zum Ausdruck.

Ende September hatten Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und sein US-Kollege Joe Biden miteinander telefoniert und vor dem Hintergrund des U-Boot-Streits "vertiefte Konsultationen" vereinbart. Kurz darauf kehrte der französische Botschafter Philippe Etienne nach Washington zurück.

(APA/AFP)

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