Buch

Aus der Vorstadt in einen düsteren Krimi

Ruth Brauer-Kvam und Autor Uli Brée im Lift des Hotels „Beethoven“.
Ruth Brauer-Kvam und Autor Uli Brée im Lift des Hotels „Beethoven“.Jan Frankl
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In der Serie „Vorstadtweiber“ gibt Ruth Brauer-Kvam die Mordermittlerin Tabata Goldstaub. Nun hat Autor Uli Brée rund um diese Figur einen Roman geschrieben. Die Menschen darin sind alle emotional vernarbt.

Einmal in der Woche kommt Tabata Goldstaub ins Wiener Hotel „Beethoven“, um dort allein zu sein. Das Haus, das für sie wie aus der Zeit gefallen wirkt, ist der Ort ihrer „inneren Sternstunden“, wie sie es nennt: Hier hängt sie ihren Gedanken nach, findet Abstand zur Welt, zu ihrem Job als Polizistin und zum Vater ihres ungeborenen Kindes, mit dem sie oft Streit hat. Sie ist eine eigenbrötlerische Person, deren Leben von plötzlichen Ohnmachten überschattet ist – und von der Tatsache, dass sie zu keinerlei Emotionen fähig ist.

So überschreitet Tabata ständig Grenzen – ihre eigenen und die der anderen. Das hat sie schon in der Serie „Vorstadtweiber“ getan – allerdings war sie dort nur eine Randfigur, ein weiteres buntes Mosaiksteinchen in einem komödienhaft übersteigerten Sittenbild. Ab Staffel vier tritt Goldstaub (dargestellt von Ruth Brauer-Kvam) als Mordermittlerin in Erscheinung und beginnt eine völlig unplausible Affäre mit dem einfältigen Kollegen Jörg Pudschedl (Thomas Mraz). Die beiden sind ein drolliges Paar.

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