Buch

Tote Vögel hinterm Haus

Ars Vivendi
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Sprachmächtig: Ivy Pochoda beschreibt in „Diese Frauen“ Leben und Sterben in einem prekären Milieu und verleiht von Gewalt betroffenen Frauen eine Stimme.

Wie sie schon mit „Visitation Street“ bewies, weiß Ivy Pochoda mit intensiven, wortgewaltigen Milieubeschreibungen und eindringlich gezeichneten Charakteren zu überzeugen. Die Frauen, die sie in ihrem neuen Roman porträtiert, indem sie sie teils selbst ihre Geschichten erzählen lässt, stehen alle individuell für sich, aber in ihrer Gesamtheit als vulnerable Gruppe von Menschen, die von Gewalt (vor allem durch Männer) betroffen sind. Es ist nicht nur ihr Frausein, das sie zum Ziel eines Mörders werden lässt, sondern auch das Milieu, in dem sie leben: Nachtleben und Prostitution.

Die Polizei will viel zu lang nicht wahrhaben, dass es sich bei dem Täter, der jüngst drei Frauen umbrachte, um einen Serienmörder handelt. Daher werden die mehr als ein Dutzend Frauenmorde entlang der Western Avenue in Los Angeles über die vergangenen 15 Jahre in den laufenden Ermittlungen vorerst nicht berücksichtigt.

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