Regent's Park

Londoner Frieze macht auf Normalität

Die rosafarbene Polyesterstruktur des Südkoreaners Do Ho Suh thematisiert das Leben in der Pandemie. Zu sehen am Stand von Lehmann Maupin.
Die rosafarbene Polyesterstruktur des Südkoreaners Do Ho Suh thematisiert das Leben in der Pandemie. Zu sehen am Stand von Lehmann Maupin.Linda Nylind/Frieze
  • Drucken

Nach einem Jahr Zwangspause hat das Messe-Doppelpack Frieze und Frieze Masters im Londoner Regent's Park wieder die Zelte aufgeschlagen und wagt sich über einen Sektor. Acht österreichische Galerien sind dabei.

Wir gehen nie auf Kunstmessen“, sagen die strikt seriös gekleideten Künstler Gilbert und George gegenüber britischen Medien. Dennoch stehen sie auf der Frieze Masters in London am Stand des Salzburger Galeristen Thaddaeus Ropac und posen vor zwei ihrer großformatigen Werke aus den 1980er-Jahren für die Kameras.

Kunst schauen und zwar nicht virtuell, das hat nach einem Jahr Coronazwangspause wieder einen großen Reiz. Offensichtlich sogar für jene, die sich dem Trubel normalerweise nicht mehr aussetzen. Vergessen sind die scheinheiligen „Fairtigue“-Seufzer – eine englische Wortkreation aus Messe und Müdigkeit – des Kunstwelt-Jetsets, der der Kunstszene zu verstehen geben wollte, es ist alles irgendwie zu viel und wir sind gelangweilt. Jetzt gehen Messebesucher wieder mit federndem Schritt durch die Kojen und freuen sich über den Austausch mit Galerien, Künstlern und Gleichgesinnten. Und es sitzt auch das Geld locker.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.