Türkei/Deutschland

Ein wehmütiger Abschied von Angela Merkel

Eine nicht immer einfache Beziehung: Angela Merkel verabschiedet sich von Recep Tayyip Erdoğan.
Eine nicht immer einfache Beziehung: Angela Merkel verabschiedet sich von Recep Tayyip Erdoğan. Imago
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Als verlässliche Partnerin lobte der türkische Präsident Erdoğan die scheidende deutsche Bundeskanzlerin Merkel bei deren Abschiedsbesuch in Istanbul. Künftig dürfte der Ton aus Berlin härter ausfallen.

Istanbul. Als bittersüßes Ende einer Affäre inszenierte das türkische Präsidialamt die Verabschiedung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel: Präsident Recep Tayyip Erdoğan mit Merkel auf einem Balkon über dem Bosporus, eine letzte gemeinsame Pressekonferenz im Sonnenschein. Zum Abschluss rollte eine Limousine auf die Terrasse, damit Erdoğan die Kanzlerin vor laufenden Kameras zur Autotür begleiten konnte.

Ein letzter Gruß, ein letzter Blick, dann war sie fort, und Erdoğan schlurfte mit gebeugtem Gang zurück in seine Villa. Eine neue deutsche Bundesregierung mag nun die Probe aufs Exempel machen, ob die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei besser funktionieren, wenn Berlin auf Druck und Drohungen setzt statt auf Dialog. Merkel riet ihren Nachfolgern, bei der Zusammenarbeit zu bleiben und nicht zu vergessen, „dass unser Friede und unsere Sicherheit ein Stück weit voneinander abhängen“.

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