Demografie

Die Crux mit der „Pensionslücke“

Die Presse/Clemens Fabry
  • Drucken

Dass im Budget das Thema Pensionen nur am Rande vorkommt, sorgt nun für eine politische Debatte über die Finanzierbarkeit der Alterssicherung in der Zukunft.

Wien. So groß die Freude bei den meisten heimischen Ökonomen in der Vorwoche war, dass trotz aller politischen Turbulenzen das Budget wie geplant verabschiedet wurde, so einhellig war auch die Kritik an fehlenden Maßnahmen bei einigen Langfrist-Themen: allen voran den Pensionen. „Die Zuzahlungen ins Pensionssystem steigen von Jahr zu Jahr und engen die Spielräume des Staates immer mehr ein“, meinte etwa der neue Wifo-Chef, Gabriel Felbermayr, im „Presse“-Interview. Und Helmut Hofer vom IHS erklärte, dass man mittelfristig das Antrittsalter an die steigende Lebenserwartung werde anpassen müssen.

In der Folge ergab sich am Wochenende auch eine politische Diskussion über die langfristige Finanzierbarkeit der Pensionen. Angestoßen wurde sie von den Neos, deren Sozialsprecher, Gerald Loacker, eine „Explosion der Pensionsausgaben und des Pensionslochs“ ortet. Heftiger Widerspruch kam hingegen von der SPÖ, die „unangebrachten Pensionskosten-Alarmismus“ sieht, wie es bei ihrem Pensionistenverband heißt. Ein Streit, der bei einer möglichen rot-pinken Zusammenarbeit auf Bundesebene in der Zukunft für einige Kontroversen sorgen dürfte. Doch wie stellt sich die Finanzierung des Pensionssystems anhand der Fakten dar?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Die Ausgaben aus dem Budget für Pensionen werden in den kommenden 14 Jahren stark steigen.
Budget

Pensionsausgaben steigen bis 2035 stark an

Die Neos orten eine "Explosion der Pensionsausgaben und des Pensionslochs", der SPÖ-Pensionistenverband weder das eine noch das andere.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.