Österreich

Elf Milliarden flossen heuer in Investmentfonds

Das Fondsvolumen stieg auf 211 Mrd. Euro.

Wien. Investmentfonds waren im dritten Quartal weiter gefragt. Das österreichische Fondsvolumen der Wertpapier-Verwaltungsgesellschaften erhöhte sich seit Jahresbeginn um 10,2 Prozent auf rund 211,5 Mrd. Euro, wie die Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) in der Vorwoche mitteilte. Die Nettomittelzuflüsse betrugen zum Ende des dritten Quartals elf Mrd. Euro.

Davon entfielen 4,4 Mrd. Euro auf institutionelle Anleger und 6,6 Mrd. Euro auf den Publikumsfondsbereich. Die Kursgewinne beliefen sich auf rund 9,3 Mrd. Euro, die Ausschüttungen auf 666 Mio. Euro.

Performancesieger im Ein-Jahres-Zeitraum waren Aktienfonds mit Veranlagungsschwerpunkt Österreich (plus 60,34 Prozent), gefolgt von Aktienfonds mit Veranlagungsschwerpunkt Europa ex. UK (plus 55,8 Prozent) und Mittel- und Osteuropa (plus 49,3 Prozent). Im Rentenbereich war die Wertentwicklung in Fremdwährung mit plus 3,18 Prozent am besten.

Die beste Entwicklung über die vergangenen zehn Jahre gab es bei Aktienfonds mit Schwerpunkt Nordamerika (14,49 Prozent pro Jahr), gefolgt von jenen mit Schwerpunkt Japan mit 8,41 Prozent p. a. und Euroland mit 7,91 Prozent. Bei den Rentenfonds lagen Eurorentenfonds (vorwiegend) mit rund 2,71 Prozent vor den Rentenfonds in Fremdwährung.

Bei nachhaltigen Investmentfonds habe es einen überproportional hohen Zuspruch gegeben, so die VÖIG. Das Fondsvolumen erhöhte sich seit heuer um rund 6,9 Mrd. Euro oder 40 Prozent auf 24,3 Mrd. Euro. Die Ein-Jahres-Performance der nachhaltigen Aktienfonds betrug 30,18 Prozent, gemischte nachhaltige Portfolios legten um 10,91 Prozent zu. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.10.2021)

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