Der weltgrößte Touristikkonzern TUI will mit frischem Kapital Staatshilfen zurückzahlen. Der niedrige Aktienkurs bietet Risikofreudigen eine Chance zum Einstieg.
Wien. Nur die Lufthansa bekam mehr Geld: 1,25 Milliarden Euro pumpte der deutsche Staat 2020 in TUI, um, wie die EU-Kommission bei der Genehmigung der Beihilfe betonte, „eine beträchtliche Störung im Wirtschaftsleben eines Mitgliedstaates“ zu verhindern.
Der weltgrößte Touristikkonzern vor dem Kollaps? Die Covid-Pandemie ließ das zuvor undenkbare Horrorszenario Realität werden: Kaum eine Branche wurde so hart von den Folgen getroffen wie die Touristikwelt – Flugzeuge am Boden, Hotels und Reisebüros geschlossen. Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) und die Welttourismusorganisation UNWTO schätzen die Einbußen für den Tourismus durch die Pandemie auf insgesamt rund 3,4 Billionen Euro.