Ermutigende Testergebnisse für einen Corona-Impfstoff ließen die Aktien des französisch-österreichischen Pharmakonzerns um 40 Prozent steigen.
Der österreichisch-französische Impfstoffhersteller Valneva gab am Montag ermutigende Ergebnisse seiner in Großbritannien durchgeführten Phase-III-Studie des Covid-Vakzins VLA2001 bekannt. Die Aktien stiegen in Paris daraufhin um mehr als 40 Prozent auf 16,98 Euro. Es ist der größte Kursprung in der Firmengeschichte des Pharmakonzerns.
Ende Juli notierte die Aktie bei 11,85 Euro. Bis Anfang September explodierte der Kurs auf knapp 30 Euro, fiel allerdings innerhalb weniger Tage auf gut zehn Euro, weil Großbritannien einen Liefervertrag über 1,4 Milliarden Dollar gekündigt hatte.
Anders als die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna und die Vektorpräparate, etwa von Johnson & Johnson und AstraZeneca, basiert das VLA2001 von Valneva auf dem Ganzvirus von Sars-CoV-2, der aber chemisch inaktiviert – also abgetötet – ist. Die Technologie ist seit Jahren bei anderen Impfstoffen erprobt, etwa gegen Grippe, FSME oder Hepatitis. Zudem bedarf VLA2001 keiner besonderen Tiefkühlung.
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(apa/red)