Gastkommentar

Synoden-Synode: Mehr als Beschäftigungstherapie?

(c) Peter Kufner
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Die aktuelle Synode hat sich selbst zum Gegenstand. Hoffentlich merkt Papst Franziskus rechtzeitig, dass er der Papst ist.

Vorige Woche hat Papst Franziskus den weltweiten „synodalen Prozess“ eröffnet, der unter dem Titel „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ steht. Es ist also eine Synode, die sich selbst zum Gegenstand hat. Die Kirche kennt zwei Formen von Zusammenkünften ihrer Spitzenfunktionäre: das Konzil, bei dem der Papst mit den Bischöfen die höchste Autorität in der Kirche ausübt und verbindliche Entscheidungen in Fragen der kirchlichen Lehre trifft.

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Synoden sind minderrangige Bischofsversammlungen, an denen neuerdings auch Laien teilnehmen, die dem Papst Vorschläge für Lehrentscheidungen machen, die dieser annehmen kann oder auch nicht. Sie wurden vom Zweiten Vatikanischen Konzil eingeführt und sollen den Papst bei seinen Leitungsaufgaben unterstützen. Ein Beispiel dafür ist die Amazonas-Synode vor zwei Jahren, an deren Empfehlung, bewährte, auch verheiratete Männer zu Priestern zu weihen, sich der Papst dann aber nicht gehalten hat.

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