Inseratenaffäre

Regierung und Medien: Abstandsregel verlernt

(c) Peter Kufner
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Die ÖVP offenbart eine unglaubliche Respektlosigkeit gegenüber dem Berufsstand der Journalisten und der Justiz.

Der für das Verhältnis von Regierung und Medien politisch relevante Kern der hinlänglich bekannten 104-seitigen „Anordnung der Durchsuchung und Sicherstellung“ lautet zusammengefasst: Die ÖVP kaufte sich in manchen Medien – nicht aus ihrem Budget, sondern mit dem Geld der Ministerien – journalistische Berichterstattung. Die umfangreiche Darstellung zeigt außerdem, wie viel Energie Thomas Schmid und seine Komplizen in die Abwicklung dieser Geschäfte gesteckt haben. Das hündische Gehabe, mit dem Schmid das Apportieren seiner publizierten Fiktionen selbst beklatscht, quittiert sein Chatpublikum mit verbalen Leckerlis. Die Stimmung im Rudel ist gut.

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Es ist auch das Ausmaß an Aufmerksamkeit, das die Pflege dieser illegalen Meinungsplantagen im Blätterwald in Anspruch nimmt, das vor allem eine Frage aufwirft: Hatte das Team des zweifachen Altkanzlers nichts Besseres zu tun?

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