Kulturelle Odyssee

Eine Puppe reist durch Europa

Puppe Amal vor den Vereinten Nationen in Genf.
Puppe Amal vor den Vereinten Nationen in Genf.(c) 2021 Getty Images
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Die Kunstinitiative „The Walk“ reist von der Türkei bis nach Großbritannien, um auf geflüchtete Kinder aufmerksam zu machen. Herzstück der Aktion ist die überlebensgroße Puppe „Little Amal“.

Dreieinhalb Meter groß ist die Puppe „Little Amal“. Spaziert sie, geführt von drei Personen, durch die Städte Europas, ist ihr die Aufmerksamkeit von Passanten gewiss. Aufmerksamkeit erregen soll sie, denn die Marionette der „Handstring Puppet Company“ stellt ein geflüchtetes Mädchen aus Syrien dar, das auf der Suche nach Familie und einem neuen Leben 8000 Kilometer zurücklegt - von der Türkei bis nach Großbritannien.

Kulturelle Odyssee

„The Walk“, konzipiert irgendwo zwischen Theater, Wanderfestival und Protestaktion, begleitet Amal von der türkisch-syrischen Grenze bis nach Manchester. Die Überschreitung von Sprach- und Kulturgrenzen war immer wieder von Aktionen örtlicher Kulturinstitutionen und lokale Organisationen begleitet. So lief Amal Ende September in Genf an den Bains des Paquis mit der berühmten  Wasserfontäne vorbei oder traf in Rom auf Papst Franziskus.

Insgesamt hat Amal mit der Türkei, Griechenland, Italien, Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Belgien und Großbritannien acht Länder durchquert. Im englischen Küstenort Folestone ist Amal am 19. Oktober etwa vom britischen Schauspieler Jude Law empfangen worden, hier kommen auch immer wieder Schlauchboote mit Geflüchteten an.

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