Quergeschrieben

Was tun mit der Vergangenheit von Politikern?

Das Internet vergisst nicht, zeigt ein Fall aus Deutschland. Wie der richtige Umgang mit „Jugendsünden“ aussehen könnte.

Gefühllose Roboter würden Politikerinnen und Politiker in der Zukunft sein, fürchtete die amerikanische Komikerin Lizz Winstead vor einigen Jahren. Denn um im Internetzeitalter in der Politik zu reüssieren, müsse man von klein auf erzogen werden, keine Fehler zu begehen. Alles wird gespeichert, alles kann gegen sie verwendet werden.

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In dieser Dystopie leben wir noch nicht. Das zeigen nicht nur die jüngsten österreichischen Skandale, sondern auch ein Fall aus Deutschland. Es geht um die 20-jährige Sarah-Lee Heinrich, die vor knapp zwei Wochen zur Co-Bundessprecherin der jungen Grünen gewählt wurde. Es waren alte Tweets von ihr publik geworden, in denen sie unter anderem homophobe Kommentare gemacht hatte. Zudem twitterte sie „Heil“ als Reaktion auf eine Hakenkreuzflagge. Die Folge war ein Shitstorm, Heinrich erhielt Morddrohungen. Die Sache wirft grundsätzliche Fragen auf: Wie ernst muss und darf man nehmen, was jemand gesagt oder getan hat und das richtig lang zurückliegt?

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