Der Durchschnitts-Student hat ein monatliches Budget von 980 Euro. Zweitgrößte Einnahmequelle: Zuwendungen der Eltern, darunter die Familienbeihilfe.
Studenten verfügen über ein durchschnittliches Budget von 980 Euro im Monat. Das zeigt die heuer veröffentlichte Studierenden-Sozialerhebung. Der größte Brocken davon stammt aus regelmäßiger Erwerbstätigkeit (391 Euro), gefolgt von Geldzuwendungen der Eltern (209 Euro). Darin ist auch die über die Eltern bezogene Familienbeihilfe enthalten. Drittgrößte Einnahmequelle sind "Naturalleistungen" (158 Euro), also etwa das Wohnen oder Essen bei Eltern, Verwandten oder Partnern.
Studienbeihilfe und andere Stipendien bzw. Förderungen schlagen mit 93 Euro zu Buche, "andere Einnahmen" wie etwa aus Ferialjobs mit 31 Euro pro Monat. Der Selbstbezug von Familienbeihilfe bringt im Schnitt neun Euro, Kinderbetreuungsgeld acht Euro. Die restlichen Einnahmequellen verteilen sich auf die Familienbeihilfe für eigene Kinder, Geldzuwendungen von Partnern oder Verwandten und "Sonstiges".
Finanzielle Probleme
Etwas mehr als ein Viertel der Studenten gibt an, mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht auszukommen. Mit 35 Prozent am stärksten betroffen ist die Altersgruppe zwischen 26 und 30 Jahren, da in diesem Alter der Bezug der Familienbeihilfe endet und die Eltern weniger zuschießen. Bei Studenten aus bildungsfernen Haushalten kommen 30 Prozent nicht mit ihrem Geld aus, unter Akademikerkindern sind es 19 Prozent.
Insgesamt erhalten 55 Prozent der Studenten Familienbeihilfe (2006 waren es knapp 59 Prozent), 18 Prozent beziehen Studienbeihilfe, sieben Prozent ein Selbsterhalterstipendium und drei Prozent ein Leistungsstipendium. 41 Prozent der Studenten bekommen keinerlei Förderung.
Zwei Drittel arbeiten
Der Anteil der erwerbstätigen Studenten ist zwischen 2006 und 2009 von 58 auf 62 Prozent gestiegen, mittlerweile arbeiten 45 Prozent während des ganzen Semesters (2006: 40 Prozent). Insgesamt arbeiten erwerbstätige Studenten durchschnittlich 19,7 Stunden pro Woche, das sind um 0,6 Stunden mehr als 2006.
(APA)