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Formel 1: Das lange Warten von Ferrari

Ferrari von Charles Leclerc
Ferrari von Charles LeclercAPA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC
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39 Rennen ist der Traditionsrennstall sieglos, auch am Sonntag in Texas ist die Wende nicht in Sicht. Zweimal beendete Gerhard Berger rote Durststrecken, die aktuelle sieht er kritisch.

Austin. Ferrari-Fan zu sein in diesen Zeiten, das ist ein charakterbildendes Unterfangen. Man muss leidensfähig sein, wenn die Schlagzeilen Hamilton gegen Verstappen, Mercedes gegen Red Bull lauten und die Frage nur ist, wer von beiden? Es ist das Duell, das das Interesse an der Formel 1 in höchsten Höhen hält. Es ist aber nicht die WM-Konstellation, die sich Tifosi vorstellen. Die üben sich derzeit im – Warten.

Seit 2007 wartet Ferrari auf einen Champion, seit 2008 auf einen Markentriumph, also 14 bzw. 13 Jahre. Seit Singapur 2019 auf einen Sieg, das sind nun 39 Rennen. Eine Durststrecke, wie es sie manchmal gibt und Ferrari schon öfter traf. Interessant dabei: Die Wende kam, wenn Österreicher am Werk waren. Allerdings auch mit Anlaufzeit.
Zwischen dem WM-Titel von John Surtees und dem ersten von Niki Lauda lagen lange elf Jahre: 1964 bis 1975. Nahe dran war die Scuderia dazwischen nur 1970 nach dem Tod von Jochen Rindt, doch Jacky Ickx kam nicht mehr am Grazer vorbei.

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