Nigeria: Schwerster Cholera-Ausbruch seit 1991

A patient with cholera receives medical attention at St. Nicholas hospital in Saint Marc, Haiti, Frid
A patient with cholera receives medical attention at St. Nicholas hospital in Saint Marc, Haiti, Frid(c) AP (Ramon Espinosa)
  • Drucken

Schon 1500 Menschen sind in Nigeria heuer an der Krankheit gestorben. Die Regierung hatte die Zahl der Opfer kürzlich noch halb so hoch angegeben.

In diesem Jahr sind in Nigeria bereits mehr als 1500 Menschen an Cholera gestorben. Das teilten die Vereinten Nationen am Montag mit. Die Regierung hatte die Zahl der Opfer kürzlich noch halb so hoch angegeben. Dem widersprach nun UNICEF-Sprecherin Marixie Mercado: Von 38.173 Infizierten seien bis zum 20. Oktober 1555 an der Krankheit gestorben.

Laut Weltgesundheitsorganisation handelt es sich bei der aktuellen Epidemie um den schwersten Ausbruch von Cholera in Nigeria seit 1991. Damals starben mehr als 7600 Menschen.

In den Slums und Dörfern Westafrikas haben die Bewohner oft keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen, mit denen der Ausbruch von Cholera leicht verhindert werden könnte. Auch die Nachbarländer Nigerias haben in diesem Jahr zahlreiche Cholera-Fälle gemeldet.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Haiti Cholera Attacke
Weltjournal

Angst vor Kranken: Attacke auf Cholera-Klinik in Haiti

Aufgebrachte Anrainer haben die Klinik von Ärzte ohne Grenzen angegriffen, weil sie fürchten, sich mit der Krankheit anzustecken. Bisher gibt es bereits mehr als 280 Cholera-Tote.
Weltjournal

Cholera in Port-au-Prince: "Können nur noch beten"

Die Cholera hat in Haiti schon mehr als 284 Todesopfer gefordert. Nun droht eine weitere Ausbreitung in der Hauptstadt, wo 1,3 Millionen Erdbeben-Überlebende in Zeltlagern campieren.
Weltjournal

Haiti: Nach dem Beben kommt die Cholera

Der verarmte Karibikstaat kommt nicht zur Ruhe: Mindestens 140 Menschen sind an der Infektionskrankheit gestorben. Die großen Flüchtlingslager in dem krisengebeutelten Staat sind bis jetzt verschont geblieben.
Kommentare

Haiti in der Endlosschleife

Im verarmten, zerstörten Inselstaat geht trotz internationaler Hilfe nichts weiter.
Spenden fuer die Erdbebenopfer in Haiti
Weltjournal

Spendenkonten: Hilfe für Haiti

Nach der Erdbebenkatastrophe auf Haiti bitten zahlreiche Hilfsorganisationen die Österreichische Bevölkerung um Spenden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.