Finanzvermögen

Die Österreicher entdecken ihre Liebe zu Aktien

Aktien werden immer interessanter.
Aktien werden immer interessanter.REUTERS
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Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern spielt die Börse für den Vermögensaufbau der Österreicher eine geringe Rolle. In der Pandemie hat sich die Einstellung zu Wertpapieren aber etwas geändert.

„Ich habe keine Aktien, dafür aber das Haus meiner Eltern umgebaut – eine bessere Investition.“ Das sagte SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann im Jahr 2009 zur „Presse“. So wie er dachten und denken nach wie vor viele Österreicher über die Börse. Doch langsam scheint einem Teil der Bevölkerung zu dämmern, dass dies möglicherweise nicht die allerbeste Strategie ist, um sich langfristig etwas aufzubauen. Das zeigt die Entwicklung der Geldvermögen in den heimischen Privathaushalten.

Zwar machen täglich fällige Einlagen nach wie vor den größten Anteil des Geldvermögens aus, wie am Donnerstag publizierte Daten der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) zeigen. Doch konnten Aktien und Fonds zuletzt deutlich zulegen. So flossen in den vergangenen eineinhalb Jahren (ab Ende 2019 bis zum Ende des zweiten Quartals 2021) rund elf Mrd. Euro in diese Anlageklassen, die Kursgewinne beliefen sich im selben Zeitraum auf 25 Mrd. Euro. Allein im heurigen ersten Halbjahr ist das Vermögen aus Aktien um 20 Prozent gestiegen, jenes aus Fonds um zwölf Prozent. Was im ersten Halbjahr des heurigen Jahres zu einem Gesamtbestand an Aktien und Fonds im Ausmaß von 120 Mrd. Euro führte. Teilweise wurden diese Umschichtungen auch mit Verkäufen aus Anleihen-Depots finanziert, so die OeNB.

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