Erderwärmung

EU-Staaten appellieren vor Weltklimakonferenz an andere Länder

Die COP26 Teilnehmerstaaten werden aufgerufen, ehrgeizige nationale Ziele im Kampf gegen die Erderwärmung zu setzen.

Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten haben kurz vor der dem Beginn der Weltklimakonferenz in Glasgow gemeinsam zu mehr Engagement im Kampf gegen die Erderwärmung aufgerufen. Alle Teilnehmerstaaten der COP26 seien aufgefordert, ehrgeizige nationale Ziele und Strategien vorzulegen und umzusetzen, heißt es in einer in der Nacht auf Freitag veröffentlichten Erklärung vom Brüsseler Gipfeltreffen.

Insbesondere große Volkswirtschaften, die dies noch nicht getan hätten, sollten noch vor der Konferenz verbesserte und ambitionierte national festgelegte Beiträge übermitteln und langfristige Strategien vorlegen, damit bis 2050 das Ziel der Klimaneutralität erreicht werden könne.

Zudem forderten die Staats- und Regierungschefs andere Industrieländer auf, mehr Finanzhilfen für den Klimaschutz in ärmeren Staaten bereitzustellen. Absprachen sehen eigentlich vor, bis einschließlich 2025 jährlich insgesamt 100 Milliarden US-Dollar aufzubringen. 2019 kamen aber etwa nur rund 79,6 Milliarden Dollar zusammen.

Die am 31. Oktober beginnende COP26 gilt als wichtiger Meilenstein, um das Ziel einer Erderwärmung von maximal 1,5 Grad noch im Rahmen des Möglichen zu halten. Die derzeitigen Ziele der Staaten reichen den Vereinten Nationen zufolge bei weitem noch nicht aus, um dem Abkommen von Paris gerecht zu werden und katastrophale Folgen des Klimawandels zu verhindern.

Die Europäische Union gilt beim Klimaschutz als Vorreiter. Sie hat sich so bereits verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 zu drücken. Auch konkrete Planungen für die Umsetzung des Ziels gibt es bereits.

(APA/DPA)

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