Dicke Mauern, imposante Gewölbe, viel Stuck und knarrige Holzböden: Wie sich Künstlerin Christa Mayrhofer im alten Schmiedehaus in Haslach eingerichtet hat.
Mein Großvater war der letzte Schmied hier“, erzählt Christa Mayrhofer beim Rundgang in den alten Mauern des Schmiedehauses in Haslach. Seit die Künstlerin 2007 – nach 25 Jahren in der weiten Welt – wieder an ihren Geburtsort im oberen Mühlviertel gezogen ist, bewegt sie sich auf den Spuren der manchmal bewegten Vergangenheit dieses Ortes.
Mittelalter lässt grüßen
Schon ein Kupferstich aus dem 16. Jahrhundert zeigt das alte Haus am Marktplatz. Seit 1341 besitzt der Ort das Marktrecht, seinen Höhepunkt als Handelsort erreichte er noch vor der Mitte des 16. Jahrhunderts. Salz, eines der wichtigsten Handelsgüter, wurde aus dem Donauraum über Haslach und den Böhmerwald nach Böhmen transportiert. „Mein Vater hat mir das Haus vererbt, deshalb bin ich 2007 von Linz hierher übersiedelt. Ich hatte immer schon einen ganz besonderen Bezug zu diesem so speziellen Ort. Mit seiner Geschichte bin ich schließlich aufgewachsen“, sagt Mayrhofer.